„Leere Gänge, wenige Angehörige, im Wartezimmer herrscht Stille

(…) Ab Mai sollen nur noch 25 bis 30 Prozent der Intensivbetten für Covid-19-Behandlungen frei gehalten werden. Es habe sich gezeigt, dass die Krankenhäuser in der Lage seien, einen Großteil ihrer Kapazitäten bei Bedarf innerhalb weniger Tage zur Verfügung zu stellen.

„Es wäre sehr problematisch, die aufgestauten Operationen weiter auszusetzen“, sagt Stefan Kluge, der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am UKE in Hamburg. Man habe schließlich jedem Patienten gegenüber eine Verantwortung. Jedoch werde man die Behandlungen nur unter verschärften Bedingungen wieder aufnehmen. Das UKE soll ab sofort in einer zweiwöchigen Studie jeden neu aufgenommenen Patienten auf Sars-CoV-2 testen. Kluge sagt, man taste sich zögernd voran, um jederzeit flexibel auf neue Covid-19-Wellen reagieren zu können. Schritt für Schritt in Richtung einer neuen Normalität.“

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