Mail vom 11.10.2020: Ich möchte folgendes berichten. Eine enge Freundin und genau wie ich von Beruf Krankenschwester war vor einer Woche in einem Krankenhaus zur Abklärung/Untersuchung eines Hirnaneurysma. Es wurde eine DSA durchgeführt . Aufgrund der aktuellen Lage wurde meine Freundin nach der Untersuchung nach acht Stunden nach Hause entlassen. Sie musste ohne jegliche Unterstützung die Station eigenständig bis zum Ausgang verlassen, mit einem obligatorischen Druckverband in der Leiste. Dabei wurde in keinster Weise darauf geachtet, ob ihr Kreislauf stabil war. Erst am Ausgang war es ihrer Tochter möglich, sie in Empfang zu nehmen. Eine Bettnachbarin war so aufmerksam meine Freundin bis dorthin zu begleiten. Weiterhin hat sie mir berichtet, das ebendiese Bettnachbarin im Laufe des Tages von einer Praktikantin! einen Corona Abstrich bekam. Wohl gemerkt von einer Praktikantin, die ohne jegliche Schutzkleidung und nur mit MNS diese Aufgabe durchführen wollte. Als die Praktikantin diese Tätigkeit im Liegen bei der Patientin durchführen wollte wies meine Freundin sie darauf hin, das dies so nicht richtig wäre. Ich denke das solche Vorgänge nicht unerwähnt bleiben sollten.