Mail vom 12.08.2020, 23:38 Uhr:  Wiederherstellung meines Rechts auf Unversehrtheit – Behinderte haben in der Öffentlichkeit erhebliche Benachteiligungen durch Maskenbefreiungs-Attest

Nachdem ich heute schon wieder wegen des Nichttragens einer Mundschutzmaske in der Straßenbahn belästigt und zum Aussteigen aufgefordert worden bin, möchte ich gegen diese Ungleichbehandlung juristisch vorgehen. Ich werde im Schnitt 4 x die Woche belästigt!!

Ich leide auf Grund schwerster Traumatisierungen an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Diese schließt ein: Panikstörung, intermittierende Stimmritzenkrämpfe (Laryngospasmus), dissoziative Bewegungsstörungen (intermittierende Spasmen der gesamten quergestreiften Muskulatur), Affekte auch der glatten Muskulatur, was zu leichten pektanginösen Beschwerden führen kann. All das verstärkt sich unter Stress und explodiert geradezu unter Panik. Panik wird durch Aggressives Verhalten meiner Mitmenschen ausgelöst. Dann kann es bei mir zur Fight-And-Flight-Reaktion kommen.

In meinem ersten Antimasken-Attest stand Panik als Begründung. Genau das hat aber am 14. Juli zu einer massiven Panik schwersten Ausmaßes bei Galeria-Kaufhof in Mannheim am Paradeplatz geführt. Ich habe mir daraufhin ein neues Attest ausstellen lassen: Ohne Diagnose.

Ich erhielt in Galeria-Kaufhof Hausverbot und eine Anzeige. Die Sicherheitsleute sind mit einer Panik überfordert, beherrschen keine deeskalierende Sprache. Außerdem hätte ich dringend einen Arzt benötigt statt des Runtermachens meiner Person!

Die Anzeige wird ins Leere gehen und der Polizist hat auch mehrfach darauf hingewiesen gehabt, dass die Anzeige nichts bringen wird.

Nach der schweren Panikattacke mit allen eben genannten Symptomen hätte ich dringend ärztlicher Behandlung bedurft!! Ich bin dann schließlich hinaus gegangen und habe mich auf dem Paradeplatz aufs Gras gelegt, um zur Ruhe zu kommen und gezielte Übungen durchzuführen. Dort habe ich dann auch Tavergil und Codein zur Beruhigung eingenommen. Eine Frau kam mir schließlich zur Hilfe und holte mir ein Taxi. Ich wäre nicht in der Lage gewesen, mit der Bahn nach Hause zu fahren, wo ich ja auch immer mal wieder angegriffen werde.

Ich bin in ständiger Vigilanz, weil ich immer damit rechnen muss, dass plötzlich jemand, bildlich gesprochen: aus dem Hinterhalt auf mich schießt!

Vor anderthalb Wochen wurde ich von einem älteren Herrn im REWE sehr laut runtergemacht. Daraufhin habe ich dann das Schild angefertigt; ich stelle es nun stets auf meinen Rollator, wenn ich in der Bahn oder in einem Laden bin. Aber das Schild wird nicht von jedem wahrgenommen. Ich müsste mir einen Hut mit Rundum-Leuchtreklame aufsetzen, damit jeder sieht, warum ich keine Maske trage. Und das wäre noch entwürdigender!

Ja: Es geht hier um meine menschliche Würde, die mir ständig mit Füßen getreten wird. Es geht um Ungleichbehandlung, es geht um Menschenrechte!

Aber selbst das Wissen um mein ärztliches Attest bringt in keinem Fall Ruhe! 2 x habe ich erlebt, dass mir entgegengeschrien wurde: „Ihr Attest interessiert mich nicht! Sie haben eine Maske zu tragen!“

Die Menschen sind durch unsere Regierung, die Medien, die Durchsagen in den öffentlichen Verkehrsmitteln usw. allesamt in Panik versetzt. Sie sind zu Aufpassern geworden, zu Denunzianten und zu verbalen Schlägern! Nach jeder entsprechenden Durchsage in der Bahn werde ich erst recht angegriffen.

Eine Behinderte, die mein Schild las, sagte: „Wir Behinderten sind nur noch Menschen 2. Klasse!“ Inzwischen haben mir 4 Behinderte mitgeteilt, dass sie auch laufend belästigt werden. Viele Behinderte mit Maskenbefreiung ziehen es vor, sich unter dem Ding zu quälen, weil sie nicht mehr angepöbelt werden wollen.
Jemand nannte mich mal „Virenschleuder“! Daran sind die gleichgeschalteten Medien schuld. Sie tragen sogar die Hauptschuld

Ich lasse mir diese ständige entwürdigende Misshandlung nicht mehr gefallen und wehre mich nunmehr juristisch dagegen! Ich möchte als Mensch wahrgenommen werden, nicht als Virenschleuder! Nicht ich bin aggressiv, aber die Menschen sind aggressiver geworden. Sie haben ein lockeres Maul und sind überschnell mit ihrer Verurteilung da. Für Verurteilungen aber ist allein das Gericht zuständig und ich erwarte die Rückgabe meiner Menschenwürde von der Justiz!!!

Ich habe bereits mehrfach vorgeschlagen, eine Ansteck-Plakette für Betroffene zu kreieren und gleichzeitig in der Bevölkerung darauf hinzuweisen, dass Menschen mit Befreiung von der Maskenpflicht ein Recht auf unangetastetes Leben haben. Wenn immer nur diese idiotischen Durchsagen erfolgen, dass man die Maske tragen soll, dann ist das ein Freibrief für dummdreiste Aggressionen gegen Behinderte!

 

Das muss endlich aufhören!
Mit freundlichen Grüßen