Mail vom 16.04.2020, 12:37 Uhr: Ich habe heute Morgen die Eltern unserer Kita-Gruppe kontaktiert und die Familienministerin angeschrieben. Die ersten Reaktionen waren für mich erschreckend. (…) Für die meisten Schüler gibt es ebenfalls keine Perspektive, wann sie wieder zur Schule gehen „dürfen“. Und welche Lehrer sollen unterrichten, wenn ein Teil zur Risikogruppe gehört, sei es wegen des Alters oder Vorerkrankungen, sei es, weil die eigenen Kinder nicht zur Schule oder in die Kita gehen dürfen?

Wenn man mit den Leuten spricht hört man fast ausschließlich: „Wir müssen machen, was die Regierung entscheidet, die wissen schon was sie tun…“ „Wir müssen die Risikogruppen schützen!“ „Was, wenn das Virus doch sooooo gefährlich für alle ist?“ Leider sind viel zu viele Menschen immer noch in Angst und Panik vor dem Virus, stellen den Schutz der Risikogruppe in den Vordergrund und finden die Entscheidung der Regierung für richtig.

Ein Optiker war innovativ und hat einen Gesichtsschutz entwickelt. 

https://www.wochenspiegellive.de/eifel/altkreis-monschau/simmerath/artikel/mit-facesafe-brillen-gegen-corona-virus-63793/

https://www.derkaulard.de/de/degesichtsmaske-selber-machen

Ich bin kein Arzt und kann nicht beurteilen, wie gut man damit geschützt ist. Wie würden Sie das beurteilen?
Vielleicht können Sie die Anleitung dazu weiter verbreiten.

Ich habe persönlich überhaupt keine Angst, mich anzustecken oder, dass sich meine Kinder anstecken könnten.
W
as mir Angst macht, sind die Kollateralschäden, die bereits eingetreten sind und noch folgen werden. Zu meinem über 70 Jahre alten Vater, der eine Cortison Therapie wegen Rheuma macht, halten wir Abstand, treffen uns aber weiter und tauschen uns über den Corona Wahnsinn aus.Er hält als Teil der Risikogruppe die Maßnahme für unverhältnismäßig und meint, jeder, der sich schützen wolle, solle das doch bitte tun und man solle alle nicht alle anderen Bürger „einsperren“.

Wie es bei all den Maßnahmen aktuell überhaupt noch zu Neuinfektionen kommen? Im Grund dürfte sich doch nahezu niemand mehr anstecken.Oder sind das Menschen, die ungeschützt im Gesundheitswesen, bei der Polizei o.ä. arbeiten?

Da es gestern keine Entscheidung zur Fortsetzung der Arbeit der Kitas gab, Kinder sich weiter nicht mit Freunden treffen können und viele Eltern im Homeoffice nur das Nötigste an Arbeit erledigen können, benötigen wir dringend eine Perspektive, wie es weiter geht. Die momentane Situation ist wie in einer Ohnmacht zu leben, ohne Aussicht daraus wieder zu erwachen.

Warum finden die Meinungen anderer Wissenschaftler und erste Ergebnisse von Studien scheinbar keine Berücksichtigung bei der Entscheidung? Warum immer diese Angst- und Panikmache? Wie kann Herr Lutterbach öffentlich von einer „Seuche“ sprechen?

Die Situation für die Familien ist kaum noch zu ertragen. Die nervenaufreibende Situation spitzt sich immer mehr zu und ich habe große Sorge, dass viele Kinder vernachlässigt werden und ihre Zeit nahezu ausschließlich vor Fernseher und Tablets verbringen.

Wir brauchen eine Perspektive. Diese wurde von Herrn Laschet vor dem Osterwochenende versprochen. Jetzt aber bleibt es weiter offen, wann Kitas wieder öffnen.