(Erfahrungsbericht einer Mutter mit drei Kindern)

Mail vom 06.08.2020, 12:07 Uhr:

da sie dazu aufgerufen haben, Informationen bzw Situationen mitzuteilen, hier einmal etwas mitten aus dem Coronawahnleben!

 

Ich bin Mutter dreier gesunder, netter, sozialer und hinterfragender Kinder im Alter von mittlerweile 7, 11 und fast 13 Jahren.

Mein Mann und ich sind beide Berufstätig, er in Vollzeit, ich in Teilzeit. Homeoffice gab und gibt es bei uns nicht, da ich zu den sogenannten ‚Helden des Alltages‘ gehöre (mittlerweile kommt man sich eher vor wie Depp des Alltages) arbeite bei einem Lebensmitteldiscounter schon seit 15 Jahren und mein Mann auch in einem Unternehmen arbeitet, ohne die Möglichkeit des Homeoffice, da Produktion. D.h. wir zahlen jedes Jahr brav unsere Steuern, geben unseren Kindern permanent die Möglichkeit sich weiterzubilden und egal welches Thema es betrifft, Fragen zu stellen. Manche lassen sich einfacher beantworten als andere, wo man evtl. nachregagieren muss. Doch im Februar diesen Jahres wurde ich mit Dingen konfrontiert die ich mir hätte nie erträumen lassen!!!!!!

Es fing alles an mit diesem sogenannten Pandemieplan der rausgegeben wurde, in diesem steht was man alles vorrätig zuhause haben sollte.

Daraufhin ist bei mir auf der Arbeit die Hölle losgebrochen!!!! Ich kam mir vor wie im Krieg ohne die Möglichkeit zu haben sich den Feind genauer unter die Lupe zu nehmen!!!! Menschen die bei uns panisch und anders kann man dies leider nicht bezeichnen, morgens schon vor Ladenöffnung vor der Tür standen um schnellstens reinzurennen um die empfohlenen Dinge zu besorgen, egal ob man diese wirklich selbst in diesen Mengen benötigt oder nicht, egal ob man diese Dinge isst oder nicht, egal ob es Sinn macht oder nicht!

Das war der Moment wo ich dachte, jetzt drehen alle durch und dies meine ich nicht im witzigen oder positiven Sinne sondern in zutiefst verstörendem Sinne, wo ich tatsächlich Angst bekam und zwar nicht vor einer Krankheit oder einem Virus, sondern vor den Menschen!!!!!!! So viel Egoismus in so kurzer Zeit zu sehen, hat mich zutiefst erschüttert und mir persönlich wieder mal bestätigt das Solidarität nicht länger erwünscht ist!

Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinerlei Regelungen bzw. Vorgaben d.h. weder eine Maskenpflicht noch ein Abstandsgebot!

Als ich dann an diesem ‚ersten‘ total verrückten Tag nach Hause ging (ich wusste zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht, wie verrückt und unrealistisch noch alles werden sollte)wurde ich von meiner Familie empfangen, denen ich erzählte was bei uns los war. Diese konnte das gar nicht glauben!!!!!

Montags ging ich schon mit einem etwas mulmigen Gefühl auf die Arbeit,  da viele meiner Kollegen ernsthaft Angst um ihr Leben hatten und sich gar nicht richtig auf die Verkaufsfläche getraut haben.

Als ich dann nach Hause kam, wurde ich von zweien meiner drei Kinder mit einem Schreiben von der Schule begrüßt, in welchem die neuen Maßnahmen mitgeteilt wurden. Es war meine, zu diesem Zeitpunkt, noch 6 jährige und 12 jährige Tochter, die mich fragten was es denn damit auf sich hätte………zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, das ist ja wohl nicht deren Ernst was die da vor haben ( mittlerweile weiß ich es leider besser)!

Diestags bekam ich morgens um 8.30uhr einen Anruf aus der Schule meiner, zu diesem Zeitpunkt, noch 10 und 13 jährigen Tochter, mit der Bitte, meine 10 jährige abzuholen, da sie über Bauch- und Kopfschmerzen klagte. Als ich mit dieser dann zuhause sprach, stellte sich raus das sie an diesem Morgen auch dieses Schreiben bekam und sie Angst hatte, was mit Mama und Papa nun wird, da diese ja älter sind als sie und ob wir jetzt alle sterben müssen?

Ich dachte an diesem Tag, schlimmer kann es nicht mehr kommen.

Doch es ging weiter……zu diesem Zeitpunkt informierte man sich ja noch über Radio und Fernsehen, wie und was denn jetzt eigentlich los ist. Diesen konnte man allerdings erst anschalten, wenn die Kinder im Bett waren, da dort Bilder zu sehen waren, die ja schon mich entsetzten, wie sollte ich dies also dann meinen Kindern erklären????

Also besprachen wir uns mit unserem Umfeld, d.h. natürlich auch mit Omi und Opi, da ja mehrfach dazu aufgerufen wurde, sich nicht mit älteren oder Menschen aus der sogenannten Risikogruppe zu treffen. ( Ganz nebenbei zähle ich als chronisch Astmakranke auch dazu)

Nachdem sich die Medienerstattung immer weiter zuspitzte, ca Ende Februar Anfang März, kam man daraufhin überein sich erst mal nicht mehr mit Omi und Opi zu treffen. Nicht das diese Angst gehabt hätten, jedoch machte ich mir große Sorgen, da ich ja permanent mit Land und Leute in Kontakt kam, Omi und Opi anzustecken. Daraufhin wurde man kreativ……man spielte Mensch-ärger-dich-nicht über Skype oder hielt Kaffeekränzchen über Skype…..

Jedoch merkten wir nach zwei Wochen, dass dies keine Lösung ist, da die Kinder Omi und Opi vermissten und auch andersherum es für sie unerträglich wurde.

Anfang März sollte ich dann endlich in langersehnte ambulante Reha gehen, da ich letztes Jahr eine Schulter-OP hatte und ich seitdem immer noch Schmerzen im rechten Arm habe und daher nicht an der Kasse eingesetzt werden kann. (warum wichtig- komm ich später zu)

Daraufhin war ich also weniger in der ‚Gefahrenzone‘ und man konnte sich wieder Treffen.

Die Freude war jedoch von kurzer Dauer…….Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse…….bis dienstags war ich noch regulär arbeiten und ab Donnerstags ging ich in die Rhea, Freitags morgens kam die Nachricht das die Schulen evtl. geschlossen werden. Samstags wurden wir über SMS benachrichtigt das die Schule tatsächlich geschlossen wird. Nun standen wir vor dem Problem, was tun?????Ich sollte Montags ja schließlich wieder in die Rhea fahren, aber mein Mann musste auch arbeiten, omi und opi sollte man ja nicht fragen für die Kinder, aber sie sind ja da!!!!!!! Also nahm mein Mann kurzerhand eine Woche Überstundenfrei und das Homeschooling sollte ja schließlich ohne Probleme sein!!!!(haha) Als ich nach drei Tagen Rhea, Dienstags in die Rhea kam, waberte die Aussage durch den Speisesaal, das die Ambulanten ab morgen nicht mehr kommen dürften, woraufhin ich in meiner Abteilung nachfragte ob dies auch für mich zutrifft ( nebenbei dies soll keine Kritik sein, die armen Mitarbeiter der Rhea wurden auch nicht wirklich informiert) sie meinten, nein die Orthopädisch- ambulanten dürften weiter kommen.

Abends rief ich nochmal an, um es mir noch einmal bestätigen zu lassen.

Also fuhr ich Mittwochs wieder hin, ich kam genau bis zur Eingangstür, wo plötzlich nachdem die Schiebetüren aufgingen, zwei Sicherheitsbeamte und ein Mitarbeiter standen, die mich fragten ob ich vom Haus wäre. Nachdem ich meinte, ich wäre eine ambulante Patientin wurde ich ,allerdings erst nach Rücksprache mit der Leitung, gebeten wieder heim zu fahren, ich würde dann zuhause weiterinformiert.

Naja…….da es bis dato keine Richtigen Informationen diesbezüglich gibt, warte ich bis jetzt noch darauf.

Aber weiter im Text, nachdem ich also nicht mehr in die Rhea durfte, fragte ich bei meinem Rheaträger nach ob ich denn dann arbeiten gehen dürfte, da ich ja wusste was bei uns los war. Die Aussage war, nein ich müsste mich erst für eine Woche krank schreiben lassen?!?!? verstehe ich bis jetzt noch nicht, aber egal……man will ja schließlich niemanden verärgern, also gesagt getan.

Als ich dann nach besagter Krankschreibung wieder arbeiten gehen durfte, war bei uns immer noch die Hölle los.
Wir arbeiteten größten Teils weiter ohne Maske, bekamen zwar von unserem Arbeitgeber welche gestellt falls Bedarf besteht, jedoch ist unsere Arbeit schon so extrem körperlich anstrengend, wodurch ich sehr froh war, dass es kein Muss war.

Dann kam der 11te Geburtstag meiner Tochter und ging…….denn was sollte man machen, wenn sich die Kinder nicht treffen dürfen und man auch sonst nirgends hin soll?!?!übrigens war der einzige Wunsch meiner Tochter, dass sie mit ihren Freundinnen feiern darf, den ich ihr sehr schweren Herzes ja nicht erfüllen konnte!

Weitere Familiengeburtstage kamen und gingen, ohne großes Aufsehen!

Die Hoffnung war, das es nach den Osterferien wieder ’normal‘ wird, um evtl. nachzufeiern. Jedoch weit gefehlt!!!!!!

Es wurde immer obskurer!!!!!!

Ich stand morgens um 5uhr auf, ging bis 11 oder 12 oder manchmal bis 14 Uhr arbeiten, je nachdem wie schlimm es gerade bei uns war, dann nach Hause und Homeschooling mit drei verschiedenen Klassenstufen 1.Klasse, 5.Klasse und 7. Klasse, wenn ich frei hatte, war hier morgens von 9 bis 13 Uhr ‚Schule’…..die Aufgaben die von der Schule kamen, konnten unterschiedlicher nicht sein!!!!! Als meine 11 jährige Tochter plötzlich sogar für Sport Aufgaben bekam und mir Lehrer teilweise per Email Deadlines schickten bis wann was erledigt sein sollte, ist mir dann zum ersten mal richtig der Kragen geplatzt!!!!!!!!

Parallel kam da noch im Radio…..ach ich weiß ja gar nicht was ich noch machen soll, habe ja schon meinen ganzen Keller aufgeräumt, ach ich bin am Bücher lesen, ach ich hänge den ganzen Tag im Schlafanzug rum!!!!!bitte was???

Es gab Tipps wie man sich beschäftigen kann, was man mit seinen Kindergartenkinder tun sollte……ich kam mir mehr als nur verarscht vor!!!!!!!Ich wusste nicht, wann ich überhaupt mal Zeit hatte, um in Ruhe Pippi machen zu gehen und die brauchen jetzt Tipps wie sie sich beschäftigen können?!?! Ernsthaft?????

Das Wochenende bestand daraus Samstags arbeiten zu gehen und Sonntags Seitenweise Schulaufgaben auszudrucken, die abgearbeiteten Schulaufgaben per email zurückzusenden und das ganze mal drei Kinder!!!!! D.h. insgesamt durfte ich 15 Lehrer, unzählige Spielkammeraden, Vereinsleben und Querflötenunterricht ersetzen.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt machte mein Körper noch mit, auch wenn man Geistig nur noch müde war.

Dann kamen Ende April die neuen Maßnahmen, mit dieser, Entschuldigung die Ausdrucksweise, beschissenen unnötigen MaskenPFLICHT!!!!!!!

Mein Arzt schrieb mir direkt ein Attest zur Befreiung, jedoch darf ich dann nicht mehr arbeiten gehen, wenn ich dieses einreiche, was wir uns finanziell nicht leisten können.

Also geh ich mit Maske arbeiten, was für mich aus hygienischer Sicht keinerlei Sinn ergibt, da nach einer halben Stunde arbeiten mit Maske, einem zehnspurig der Schweiß unter dem Kinn zusammenläuft.

Und das soll nicht gesundheitsschädlich sein? Bis zu diesem Zeitpunkt kam ich sehr gut ohne Asthmaspray klar……seither nichtmehr!!!!!!

Ja für die, die die Maske sage und schreibe vielleicht 20min am Tag aufhaben, ist das alles nicht verständlich, warum man sich darüber aufregt, für diese Leute gerne denn Vergleich denn ich seither jedem nahe lege: zieh die Maske an und mach mal 6std. Dauerlauf, mal schauen ob es dann immernoch nicht ein Problem ist!

Kopfschmerzen, permanente Müdigkeit, weinende schreiende Kinder die nicht verstehen warum man niemanden erkennt, alte Damen und Herren mit blauen Köpfen und Kreislaufzusammenbrüchen, kein Mindestabstand mehr nötig da man ja Maske trägt……ich könnte endlos weitermachen was die MaskenPFLICHT mit den Menschen macht!

 

Privat geh ich übrigens nur ohne Maske kaufen, was mich zu meinem nächsten Problem führt.

Ich KANN schlicht und ergreifend nicht wenn ich morgens schon permanent mit Maske rumgerannt bin, auch noch in meiner ‚Freizeit damit rumlaufen!(wie gesagt Asthma)

Die Blicke, die teilweisen extrem subtilen Bemerkungen und der mittlerweile sogar Hass, wo mir dabei entgegengebracht wird ist echt unfassbar!!!!!

Traurig was aus, gemeinsam schaffen wir das, geworden ist!!!!!!

 

Irgendwann Ende Mai, Anfang Juni als die Debatte aufkam ob die Sommerferien verkürzt werden sollten (ich konnte es nicht fassen, was für eine Frechheit, schließlich war hier jeden Tag Schule von 9-13uhr)fing mein Körper an zu streiken. Ich bekam eine Gürtelrose………mit der Empfehlung, geht wieder schneller und besser weg, mit weniger Stress! (hahahahah)

Könnte evtl. daran liegen, das man permanent sieben Tage die Woche, auch an Sonn- und Feiertagen mit Emails von der Schule, Anrufen, Elternausschußmitteilungen und und und zugeschüttet wird!

Ach so und dann kam ja noch die Alibi- Schulöffnung…..was für ein Witz, d.h. im genauen bei uns:

Meine 1. Klässlerin sollte vier Tage gehen, einen davon nur zur Erklärung der neuen Regeln, die gelinde gesagt Kinder und Menschenunwürdig sind und meiner Meinung nach mit der Pädagogik nicht vereinbar sind!

Meine 5. Klässlerin sollte im 14 Tagesrhythmus gehen, wären sage und schreibe noch 10 Schultage gewesen bis zu den Sommerferien.

Meine 7. Klässlerin sollte auch im 14 Tagesrhythmus gehen, wären sage und schreibe noch acht Schultage gewesen.

Nun stand ich vor einem neuen Problem, denn alle sollten an unterschiedlichen Tagen gehen und teilweise zu Uhrzeiten, wo kein Bus nach Hause fährt (wir wohnen sehr ländlich), was für mich gehießen hätte 22 Tage nicht arbeiten, sondern Taxi spielen und während der kompletten Unterrichtszeit erreichbar sein, falls etwas sein sollte. Wie sollte ich das mit meinem Arbeitgeber aushandeln?????

Doch dann hat sich das Problem ‚aufgelöst‘, denn meine kids haben alle aus gesundheitlichen Gründen eine Maskenbefreiung. Meine zwei großen hätten auch ohne gehen dürfen (bisher) doch bei meiner jüngsten kam die Aussage das ihre Lehrerin zur Risikogruppe gehört und sie ohne Maske nicht am Presänzunterricht teilnehmen darf! Bei dieser Aussage ist mir dann das zweite mal der Kragen geplatzt!!!!!!!!

Daraufhin gingen die Großen nur am letzten Schultag zur Zeugnisübergabe und bei meiner jüngsten wurde ein Extra Termin gemacht,  mit dem jeweiligen Kind plus Eltern.

Bei der Übergabe sagte mir die Klassenlehrerin dann schon, dass wir dann mal schauen müssen wie wir es nach den Sommerferien machen?!?

Also kurz um, ich hatte die ersten zwei Wochen im Februar noch Verständnis für fast alles, da man ja nicht wusste was kommt. Aber nun, Monate später fühl ich mich nur noch verarscht und im Stich gelassen!!!!

Ich bin froh dass wir eine Intakte Familie sind, mit einem super Umfeld!!!!Ich möchte nicht wissen wie es bei anderen Familien war oder ist, die vorher schon schlecht dastanden!

Mir graut es jetzt schon vor dem Schulstart und den ganzen Diskussionen die dann wieder stattfinden werden oder auch nicht???

Es ist also höchste Zeit, das etwas unternommen wird.

Sonst haben wir in Deutschland wieder eine selbstgebaute Mauer,  die trennt zwischen Maske und keine Maske. Ich glaube diese Zeiten will keiner mehr zurück!!!!

In der Hoffnung das Sie (und ich evtl. durch mein Schreiben) etwas bewirken können,

Verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

(Besorgte Bürgerin aus der Mittelschicht!)