Mail vom 30.07.2020, 23:16 Uhr:

Wie gesagt, ich bin dreifache Mutter! Meine Kinder sind 2,6 und bald 11 Jahre alt. Die beiden kleinen sind eigentlich in der KiTa und die große in der Schule. Schule im Homeschooling war eine extreme Herausforderung, da ich ja nicht nur die Zeit für ein Kind hatte! Ich versuchte meine Bachelorarbeit zu schreiben ( ein wahnwitziger Versuch unter diesen Voraussetzungen) und musste meine Große viele Stunden täglich unterrichten, was nicht einfach fiel… meine Tochter ist auf einer Waldorfschule und bedarf etwas intensiverer Betreuung … gleichzeitig mussten die Bedürfnisse der 6jährigen und des kleinen befriedigt werden. Mein Mann war im Homeoffice und daher galt es, recht leise zu sein…. das führte schon zu mehr Spannungen. Bei uns war es recht glimpflich, da wir auch einen Garten am Haus haben, aber anderen Familien ging es nicht so gut. Eine Freundin ist Richterin im Familiengericht in Berlin in Elternzeit! Sie betonte immer wieder, dass sie glücklich ist, derzeit nicht arbeiten zu müssen, da die Straftaten und Gewalt gegen Kinder sehr stark ausuferte… ( dies erzählten ihr Kollegen).

Meine 6jährige war in der Lockdown Zeit sehr traurig und ständig betrübt… irgendwann fanden wir raus, was es ist! Sie erzählte mir weinend (das hatte sie irgendwo aufgeschnappt) dass sie panische Angst habe, uns zu verlieren und sie Oma und Opa nicht töten möchte….
solche Dinge liefen im Radio ! Ich habe meiner großen irgendwann verboten, ihr Radio einzuschalten, da auch sie weinend zu mir kam, da sie von diesen verrückten Menschen hörte, die andere durch ihr unsoziales Verhalten töten wollen.

Nach Kita Öffnung, was lächerlich ist, da die Kinder 3 Stunden da bleiben dürfen, da die kleinen nicht im Schlafraum schlafen dürfen, hat sich die Belastung für die Eltern nicht wirklich verbessert. Im Gegenteil, es ist ein unglaublicher Mehraufwand durch das ständige hin und her fahren. Und Kita Plätze sind ein wunder Punkt, es gab sie schon vor Corona nicht. Jeder der einen hat im Berlin ist überglücklich!!! Aber so!?

Die Eltern dürfen das kitagelände nicht ohne Masken betreten… mein kleiner, für den der Kurzbesuch jetzt einer erneuten Eingewöhnung gleicht, guckt immer ganz verstört, da er mich nicht Lächeln sehen darf. Die Kindergärten tun mir so entsetzlich leid!!! Einige Eltern sagten bei der Kita Verabschiedung der Vorschüler hinter vorgehaltener Hand , dass sie alles blödsinnig finden, aber mitmachen, da die Regierung schon wüsste, was sie tun…. das ist erschreckend!!!

Meine große Tochter malte vor ein paar Tagen ein Bild von einem Mädchen mit Maske… es ist verstörend, das zu sehen… Wir sind gerade in Schweden im Urlaub, es ist herrlich… keine Masken und ich gar keine infizierten Menschen… das Leben läuft hier normal und ohne Panik! Hier drehte sich der Spieß um, im Lidl gab es keine Maskenträger, bis auf eine berlinerin … wir waren erschrocken! Es waren keine kranken Menschen unterwegs. Das fällt dann wohl in die Kategorie Stockholm Syndrom….

In den Kitas wird ohne wissen der Eltern auf Anordnung des Senats routinemäßig Fieber bei den Kindern gemessen… meine Tochter musste ich nach solch einer Messung asap abholen, da ein Stirnthermometer 38 Grad anzeigte… ich habe 4 mal daheim nachgemessen, immer 36,4 … trotzdem mussten wir eine Gesundschrift vom Kinderarzt einholen! Dieser war sauer, wegen der Zeitverschwendung !! Und auf der Rechnung des Arztes hatten wir dann bei einem Rechnungsbetrag von 56€ allein 16€ für erhöhte Hygienemassnahmen zu zahlen ( Kinder und Mann sind privat versichert, daher genaue Rechnungsauaweisung).

Die Lockdown Maßnahmen waren ein massiver Einschnitt in die Gesundheit und das Immunsystem für alle, Vorallem die Kinder!!!

Liebe Grüße