Mail vom 31.03.2020, 11:57 Uhr:

Meine Frau und ich sind seit vielen Jahren im sozialen Bereich tätig. Wir selbst betreuen zwei Pflegekinder, eins davon mit geistiger Behinderung und starken Verhaltensauffäligkeiten.
Nicht nur für uns, auch für viele BerufskollegInnen in der Sozialen Arbeit, stellt die Situation eine immense Herausforderung dar. Menschen, die ohnehin große Probleme mit Veränderungen und Krisen haben, brauchen gerade jetzt persönliche und individuelle Beratung, die Ihnen mit der Schließung zahlreicher Anlaufstellen verwehrt wird.

Die einschränkenden Maßnahmen sind auch aus unsere Sicht vollkommen überzogen und ohne wirkliche Substanz erlassen worden.

Der Staat nimmt soziale Unruhen, die in vielen Familien schon angefangen haben, sehenden Auges in Kauf und versetzt die Bevölkerung zu Unrecht in lähmende Angst.