Mail vom 22.09.2020, 07:27 Uhr

Ich bin Azubi im dritten Lehrjahr und ich beklage besonders die Nasen-Rachen Abstriche da es dort in vielen Fällen zu Verletzungen des Patienten kommt (Nasenbluten, Schmerzen, evtl. Brechen und starkes Würgen) da wir angehalten sind die „Abstrichstäbchen“ bis zum Anschlag in den Patienten einzuführen. Außerdem die hohe Frequenz der (teilweise verletzenden) Abstriche wirkt nicht struckturiert.

Vorallem bei HNO Patienten ist dies oft eine Tortur für den Patient. Beispiel: Ein Pat. welcher in einer Reha-Einrichtung versorgt wurde, wurde am Vortag negativ Abgestichen, nun kommt er wegen einer Allgemeinzustandsverschlechterung in das nächstgelegene Krankenhaus. Dort bleibt der Pat 3 Tage bis sich sein Zustand bessert um dann einen erneuten Covidabstrich hinter sich zu bringen, da der Hausstandart der Rehaklinik einen solchen „frischen“ fordert, andernfalls würde die Einrichtung ihre Patienten nicht wieder aufnehmen. Gerade für Multimorbide Patienten ist dies eine Zumutung. Es muss sich in der Corona Politik etwas ändern.