Mail vom 1. April 2020, 19:20 Uhr: “ Ab (Ende März) hielt ich mich im (…) KH, Zehlendorf auf. Ich würde als Notfall (…) eingeliefert. In der Notaufnahme eine ältere Patientin ausser mir. Habe dort schon mit meiner Mutter alle Kabinen belegt erlebt. Wartezimmer leer. Ärzte mit viel Zeit. Am nächsten Tag OP auf leerer Privatstation. 7Patienten. Schwestern saßen die meiste Zeit erzählend im Zimmer oder putzten in den Räumen. Die Küchenleute total unzufrieden, das wäre nicht ihr Ding, sie bräuchten mehr Trubel.
Auf den Gängen des gesamten Krankenhauses gähnende Leere. War alleine unterwegs. Ruhe.
Geplante Ops wurden abgesagt, alles soll freigehalten werden. Immerhin kam ich als Notfall dran
Beschwerden meiner 90jährigen Mutter werden vom Hausarzt jetzt nicht angenommen.
Die Ärzte rieten einer Nachbarin  im KH. Dringend zur Op, weil man nicht wüsste, wie es in 2 Wochen aussehe.
Einige Pflegekräfte waren sehr in Panik wg. Der Fersehbilder und fingen an zu weinen.
Es gab bis zu meiner Entlassung keine Coronafälle.
Im Aufnahmezentrum Getraufenkh. soll es genauso aussehen.
Es gibt keine Erkrankten.  S. auch die Bilder in einem Ostprignitzblock.
Vielen Dank für Ihren Einsatz…“