Mail vom 24.09.2020: Sehr gehrte Damen und Herren, ich arbeite seit über 20 Jahren als Fachpfleger/in für Anästhesie-u.Intensivpflege in einer öffentl. Klinik. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen einen Fall schildern der absurder nicht sein könnte. Im Juni 2020 wurde ein Pat. bei uns direkt nach Einlieferung durch den Rettungsdienst operiert. Nachdem der Pat. operiert war kam er auf die Intensivstation. Auf selbiger stellte sich das Abstrichergebnis des PCR-Tests als positiv heraus. Daraufhin mussten sich alle Mitarbeiter die Kontakt zu dem Pat. hatten ebenfalls „abstreichen“ lassen und sich in häusliche Quarantäne begeben. Soweit alles gut und richtig. Aber nach dem negativen Ergebnis des PCR-Tests der betr. Klinikmitarbeiter mussten alle selbige umgehend (nach 2 Tagen Quarantäne) wieder ihre Arbeit antreten, da systemrelefant. Nach der Arbeit mussten sie sich aber für einen Zeitraum von 14 Tagen sofort in häusliche Quarantäne begeben. Fassen wir zusammen man darf also mit öffentlichen Verkehrsmittel den Arbeitsweg zurücklegen, mit einem einfachen herkömmlichen Mund/Nasenschutz und ohne den Sicherheitsabstand einhalten zu können an Hochrisikopat. arbeiten. Aber man muss sich privat in Quarantäne begeben. Viele der Mitarbeiter stellten das hiesige Gesundheitsamt zur Rede. selbiges verlautete nur: Man halte sich nur an die Vorgaben des RKI. Absurder gehts doch nicht mehr. Wir werden von Schildbürgern regiert! MfG.